FD
Steinthal:
Dionysos
und seine M
ysterien
Di 18 - 20; Beginn:
22.10.96;
Gelesen werden (in mehr oder weniger umfangreichen
Auszügen) Texte sehr verschiedener Art, voran die beiden
literarischen Hauptzeugnisse zu Dionysos (Euripides' Bacchai,
Homer hymn. VII), außerdem Textabschnitte aus den homerischen
Epen, Aristophanes ('Die Frösche' und anderes), Platon, Theokrit,
Plutarch, Nonnos, den Orphica ..., dazu auch Papyrus- und Inschriftentexte.
- In bescheidenem Umfang werden Dias aus den (überaus zahlreichen)
bildlichen Darstellungen des Dionysos und seines Umkreises herangezogen.
Folgende Themen sollen berührt werden: Ursprung und Entwicklung
der Dionysosgestalt, Mythos und Kultus des Dionysos, Dionysosfeste
(unter anderem im Zusammenhang mit der attischen Tragödie),
dionysische Mysterien, Rezeption des Dionysos in Religionswissenschaft,
Kunst, Theologie.
Anmeldung:
fernmündlich
oder schriftlich bei:
Prof. Dr. Martin Hengel, Schwabstr. 51, 72074 Tübingen, Tel.
52453, bzw.
Fräulein Monika Merkle im Institut für Antikes Judentum,
Tel. 292590 oder
Frau Marietta Hämmerle, Tel. 297011.
Eine Veranstaltung der Philipp-Melanchthon-Stiftung ist auch die Übung von Frau Dr. Anna Maria Schwemer :
FD
Schwemer:
Philon
als Ausleger der Heiligen Schrift
Fr 16-18; Beginn: 18.10.96;
Die Werke Philons von Alexandrien (ca. 15 v. Chr.
- 50 n. Chr.) stellen den Höhepunkt der Schriftexegese in
der jüdischen Diaspora in Ägypten dar. Seine Schrifthermeneutik
ist die seiner hellenistischen Umwelt, die Allegorese, durch die
er seinen Hörern und Lesern den tieferen Sinn der Schriften
Moses erschließt. Aber er vernachlässigt den Literalsinn
nicht völlig. Den Kirchenvätern galt Philon als christlicher
Theologe. Besonders für das Verständnis der Schriftauslegung
bei Paulus und im Hebräerbrief verspricht die Philon-Lektüre
Gewinn.
Die formale Voraussetzung für die Teilnahme ist das Graecum.
Anmeldung:
1. Sitzung.
Weitere Informationen zur Philipp-Melanchthon-Stiftung finden Sie hier .
Prof. Dr. Martin Hengel